Mittwoch, 14. März 2012

ooo bruoni, ooo bruoni

Was zu Beginn immer lustig war, wird irgendwann auch mal anstrengend. So gehts mir auch gerade mit dem staendigen ooo bruoni ueberall(was so viel heisst wie guck mal die weisse frau). Aber sonst gibts eigentlich nichts zu beschweren.

Heiratsantraege ungefaehr hundert, Beziehungsanfragen das Doppelte, Bezeugen ewiger Liebe nach einer Taxifahrt von 2 Minuten unendliche...wie ihr seht, alles beim alten!

Die letzten Tage in Burkina waren sehr sehr schoen. Nachdem ich nochmals zwei Tage bei Monica schlafen konnte, gings dann weiter ins Naturreservat nach Nazinga.Dieses kleine Vergnuegen kostet allerdings kraeftig, da man sich ein Allradauto mit Chauffeur mieten muss, benzin zahlen muss, Uebernachtung und und und. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Ziemlich viele Elephantenherden gesehen, Antilopen, Affen, Krokodile und Voegel ohne Ende.

Danach gings also wieder nach Ghana, Togo muss leider bis zum naechsten Mal warten, wo ich in Bolga nochmal ne Nacht bei Joseph couchsurfen konnte, was ziemlich gut war nach so viel Fahrerei.Aber dann gings ja gleich weiter nach Accra, eine 20 Stunden Fahrt. Belohnungwar aber die Goldkueste Ghanas.Straende wie im Katalog. Allerdings nicht so geeignet zum Braeunen, da ich leider nach 20 Minuten schon wieder Sonnenbrand hatte und somit das feld raeumen musste. Aber fuers Auge wirklich toll.

Nun bin ich in der Naehe vom kakuum Nationalpark, wo ich morgen frueh hin will, nachdem ich zwei tage in CapeCost verbracht habe.

Ja die Tage sind gezaehlt, schon bald gehts zurueck und ich freu mich doch ein wenig auf zuhause, wo ich morgens um 7 nicht schon dahinschmelzen muss.....

Bis naechste Woche meine lieben

Samstag, 3. März 2012

Neu oder doch lieber françe au revoir

Endlich mal wieder Internet...bin nun in Bobo Dioulasso seit gestern und seit dem letzten Eintrag habe ich wieder viel viel Neues erleben duerfen.

Vor einigen Tagen bin ich von Ouga nach Boromo aufgebrochen; wo ich doch tatsaechlich mal mehr als einen Elephanten sehen durfte: Eine Familie von etwa 20 Stueck hatte sich in einem nahegelegenen Wasserloch versammelt: Grund fuer den langen aufenthalt war das Neugeborene; das wenige Stunden vor unserer Ankunft auf die Welt gekommen ist: Und das Kleine konnte nicht aus dem Wasserloch und so hat die ganze Familie schoen brav drumherumgestanden; um es zu bewachen. Mit der Klapperkiste gings dann wieder zurueck; um am naechsten Tag in Banfora die Nilpferde zu beobachten. Ganz schoen buntes Treiben hier.

Gestern waren wir dann nochmal mit dem Roller unterwegs; was echt nix fuer schwache Nerevn ist.Aber ich habe gesehen; was ich sehen wollte; naemlich die heiligen Felsen und die Wasserfaelle. Sagen wir mal so. waere ich nicht gerade in Afrika; so hatten die kleinen Felsen und ein wenig kaltes! fliessendes Wasser nichts Besonderes. Aber in der Zwischenzeit geb ich mich ja schon mit recht wenig zufrieden...

So auch wenn es um Taxifahrten; Busse oder Transportmittel jeglicher Art geht: Man stelle sich einen gruenen Peugot Baujahr 1900 vor; Heckscheibe exisitiert nicht mehr; Frontscheibe nur noch teilweise: Schluessel wird nicht benoetigt; da man das ganz elegant durch Kabelkontakt unterm Lenkrad loest. Mitgenommen werden darin Fahrraeder und mindestens 5 Passagiere. So weiss ich nun auch was es heisst; etwas neu zu kaufen oder eben France Au Revoir; das Synonym von Schrott.Naja; funktionieren tut es; irgendwie.

Trotz allem ist Burkina sehr viel teurer als Ghana; daher werde ich schon bald den rucksack richtung Togo und Ghana packen. Aber heute ist erstmal Bobo dran und morgen gehts weiter nach Dedougou, hoffentlich mit dem Zug, um nochmals zum Schluss nach Ouga zu fahren.


Sonntag, 26. Februar 2012

Zweiter Versuch mit Bildern



Nun also in Burkina Faso

Gerade bin ich aus bolgatanga in Ouagadougou angekommen und es ist einfach noch heisser...ist das ueberhaupt moeglich?! Die Jungs vorm Internetcafe meinten nur, es sei doch fast kalt; richtig warm wirds erst in zwei Monaten. Naja; da bin ich ja dann schon nicht mehr hier.

Zurueck vom Mole Nationalpark habe ich nochmal einen Abstecher in Tamale bei Brendon und Freunden gemacht und nach einem gemuetlich Abend mit dem lokalen Bier hier, war auch das obligatorische Biertrinken erledigt, na puh! Dann gings weiter nach Bolgatanga. Das Hostel war super dort und habe gleich RastaMan No2 kennengelernt, der mich mit seinem Motorrad nach Tongo begleitet hat. Das sind einige kleine Berge; fuer unser Bergverstaendnis eher Huegel, aber die stehen halt ploetzlich vor einem, waehrend ,an acht stunden nur Ebene und Steppe gesehen hat. Einige interessante Felsformationen gibts dort; aber das eigentlich spannende sind eher dir Frafra, der Stamm dort im Norden Ghanas, die gerade ein sehr spezielles Festival feiern und daher keine "normalen" Kleider anziehen, sondern Tierhaeute und andere feine Sachen; die bei 40 Grad so richtig schoen riechen.

Der zweite Tag war dann noch heisser dort; und wir sind einfach mal mit dem Motorrad durch die Mittagshitze geheizt, ne Stunde, bis wir endlich in Sirigu waren. Dieses Doerfchen ist recht nett, weil die Frauen dort ihre Haeuser sehr schoen anmalen und Kunsthandwerk, wie Schalen und Toepfe herstellen.

Auf dem Heimweg bin ich dann gefahren, Joseph hintendrauf, das echt super! Schotterpiste, Stein- und Sandstrassen, Polizei...alles kein Problem mehr; Ich koennte mich fast fuer die naechste Ralley-Dakar anmelden. Spaeter haben wir noch ein paar Freunde von Joseph getroffen; ziemlich verrueckte Bande; aber sehr liebenswert.

Nun bin ich also in Faso und werde mal "ein wenisch mein franzoesich auspacken".*

Bis bald ihr Lieben

Donnerstag, 23. Februar 2012

Ein paar Bilder...



Tamale Vol. 2

Wieder zurueck in Tamale nach einem langen Ritt durch die Wildnis. Also man kann sich das ungefaehr so vorstellen: von Tamale aus gibt es eine Strasse nach Mole, diese Strasse ist nur deshalb eine Strasse, weil die Baeume gefaellt wurden, sonst aber weder geteert, noch irgendwie eine ebene Fahrbahn existiert...deshalb braucht man auch fuer 90km 5Stunden. Und das Beste an der Sache ist, dass ich auf diesen verdammten Bus etwa 7h gewartet habe: Also es hiess der Bus sei immer voll, daher am Besten um zehn Uhr morgens da sein. So weit so gut. Ich war um zehn da, viele andere auch und so haben wir gemeinsam bis zum bitteren Ende (ca 17.15Uhr) auf diesen Bus gewartet. Naja, wie sie hier alle so schoen sagen, Thats Africa!

Also von vorne: Nach Kumasi kam nun Tamale, die letzte grosse Stadt im Norden von Ghana und auch sehr viel aermer als der Sueden. Hier bin ich bei fuenf Volontaeren untergekommen, die fuer Unicef und Reporter ohne Grenzen arbeiten. War sehr nett, und werde heut abend nochmals dort unterkommen, damit wir zusammen ein paar selbstgebraute ghanaische Biers trinken koennen, oh das wird bestimmt soooo lecker :-/

Von Kumasi bin ich dann vorgestern Richtung Mole Nationalpark, wo ich nach sehr langer Zeit schliesslich angekommen bin. Als Belohnung gabs zumindest bei der Morgensafari nen Elefanten zu sehen, ein Krokodil, viele Antilopen und Wildschweine und Voegel, immerhin! Habe dort Veronika aus Oesterreich getroffen, auch eine Alleinreisende und sind dann gemeinsam nachmittags mit zwei tuerkischen Backpackern nach Tarabanga, einer muslimischen Gemeinde ca 3 km von Mole entfernt, wo die aelteste Moschee Ghanas steht. Nun kommt das interessante an der Sache. Als Christ darfst du nicht in die Moschee, musst aber trotzdem 4 Cedi, also etwa 2 Euro dafuer bezahlen, sie einfach von aussen anzuschauen. Auf die Frage hin, was sie denn mit dem Geld machen, war die Antwort, sie wollen die Moschee renovieren, aaaaaaaaaaaaaajjjjjjjjaaaaaaaaaa. "Renovieren" nennt man das nun also. Oje.

Naja, untergekommen sind wir auf jeden Fall dort in einer Art "Hostel", ich suche noch nach einer passenderen Beschreibung fuer diese Art von Unterkunft. Aber man ist doch recht schnell abgehaertet. Und heut morgen sind wir mit unseren sieben Sachen und den zweihundert Passagieren in einem Bus ohne Tuer wieder zurueck nach Tamale getuckert. Schon spannend und manchmal, vielleicht sogar meistens, alles total verrueckt hier!

Morgen gehts weiter nach Bolgatanga, also bis zum naechsten Mal.

Eure Franzi